Tafelgärten

Das Beschäftigungsprojekt „Tafelgärten in Leipziger Kleingartenvereinen“ startete am 01.04.2007 und feierte am 11.08.2017 sein zehnjähriges Jubiläum. Mehr als 1.500 Plätze wurden im bisherigen Projektzeitraum zur Verfügung gestellt.

Das primäre öffentliche  Anliegen des Projektes wird umgesetzt durch die Umgestaltung von brachliegenden und ungenutzten Flächen und Parzellen in Kleingartenvereinen (KGV) zur Anlage und Nutzung von gemeinwohlorientierten Tafelgärten für Bedürftige. Die Anbauerträge der Tafelgärten und die zusätzlichen Obst- und Gemüsespenden werden an den Leipziger Tafel e. V. zur Ausgabe an dessen Besucher weitergereicht. Seit 2018 werden außerdem innerhalb des Projektes jeweils jährlich 3 sogenannte „Kombi-Tafelgärtenmaßnahmen“ mit Werkstattanteil zur kreativen Gestaltung von Holz und Naturmaterial zur Weitergabe an die KGV durchgeführt.

Das Projekt wird gegenwärtig als Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung (AGH-MAE) in Kooperation zwischen dem Jobcenter Leipzig, dem Leipziger Tafel e. V., dem Stadtverband Leipzig der Kleingärtner e. V. und dem Kreisverband Westsachsen e. V., den KGV der Verbände und dem Maßnahmeträger Wabe e. V. durchgeführt. Die langjährige Projektbilanz ist sehr beeindruckend. So konnten bisher Hunderte Tonnen von 60 unterschiedlichen Gemüse- und Obstarten aus bisher 31 verschiedenen KGV dem Leipziger Tafel e. V. zur Verfügung gestellt werden. Der Leipziger Tafel e. V. besteht seit mehr als 20 Jahren und hilft mittlerweile monatlich z. Zt. bis 15.000 bedürftigen Menschen in und um Leipzig mit den gespendeten Lebensmitteln in ihren 8 Ausgabestellen. Besonders nachdenklich macht die Tatsache, dass sehr viele Kinder diese Unterstützung benötigen. Dieses Projekt ist in seiner Größenordnung einmalig für Deutschland, obwohl es inzwischen über 200 ähnliche Projekte in verschiedenen Regionen gibt.